das.bernhard.ensemble, 1997 gegründet, versteht sich als lokales Künstler*innenensemble, das auch die kulturelle Durchmischung der Wiener und Österreichischen Bevölkerung in seiner Ensemblestruktur nicht nur idiomatisch widerspiegelt. Künstlerisch bewegen sich die Performer*innen in ihren kollektiven Stückentwicklungen an der Schnittstelle von improvisiertem Sprech– und physischem Theater.
Unsere Theaterarbeit hat sich nach über 20 Jahren und mehr als 35 Eigenproduktionen der intensiven Grundlagenforschung aller möglicher und „unmöglicher“ Darstellungsformen, nun schon seit geraumer Zeit der Idee des authentischen Vorgangs des freien Improvisierens verschrieben. Das bedeutet das Herstellen eines losen dramaturgischen Szenengerüstes in den Proben, und ein freier Umgang mit den tatsächlichen Sprechtexten und Bewegungsabläufen der Performer während den Vorstellungen.
Darüber hinaus ist uns die Schaffung, Erweiterung und Erhalt eines homogenen Ensembles von Bühnenperformer:innen sehr wichtig. Das sind in unserem speziellen Fall stark bewegungsbezogene Schauspieler:innen, die an der Schnittstelle von Sprech- und physischem Theater arbeiten und nicht nur kurzfristig und produktionsbezogen, sondern über einen längeren Zeitraum an unserer Theateridee mitarbeiten können.
Unsere regelmäßig sehr gut rezensierten Produktionen, die auch schon viele Nachahmer*innen auf den Plan gerufen haben, haben uns bisher nicht nur einen Nestroypreis und viele weitere Nominierungen eingebracht, sondern erhalten gerade in der letzten Zeit vermehrt Gastspielanfragen und -einladungen im In- und Ausland.
Unsere Formate:
Was ist ein Mash-up?
Seit 2011 widmet sich das.bernhard.ensemble sehr intensiv der dramaturgischen Verbindung von vornehmlich österreichischen Bühnenklassikern und internationalen Kultfilmen.
Diese neue Form der dramatischen Bearbeitung nannten wir „Mashup“.
Sie kreieren ganz neue Sichtweisen auf bekannte Stoffe und rücken sie ins Jetzt. Erreicht wird dies nicht nur durch die gegenwartsnahe Gestaltung aller Charaktere, sondern besonders auch durch die authentische Spielweise aller Akteure, die noch dazu dem Wiener Idiom in höchstem Maße verpflichtet ist. Es verknüpfen sich dabei aber nicht nur Stücke und Filme, sondern es entstehen ganz eigenwillige, neue und vor allem zeitrelevante kritische Abende, die das Publikum auch ohne Vorkenntnisse der einzelnen Vorlagen in ihren Bann ziehen.
Unterstützt wird diese eigenwillige Theaterform, durch ein meist sehr opulentes Environment -sprich Bühnenbild, das den Zuschauer meist direkt bis hin zur Immersion ins Geschehen einbindet.
Beispiele hierfür sind:
WEIT.WAY.LAND (Schnitzler/Lynch)
WIENER.WALD.FICTION (Horvath/Tarantino)
THE.BIG.LUMPAZI (Nestroy/Coen Bros.)
KZ.IMAGINAIRE (Moliere/Platzer 2015)
WELT.UNTER.MELANCHOLIA (Soyfer/von Trier 2016)
TAXI.SPEIBER (Qualtinger/Scorsese 2017)
LILIOM.CLUB (Molnar/Fincher) 2018)
THE.HELDENPLATZ.THING (Bernhard/Carpenter 2020)
THE.HELDENPLATZ.THING.MOVIE (Bernhard/Carpenter 2021)
BLADE.UNWICHTIG (Schwab/Scott 2021)
JEDER.NOW (Hofmannsthal/Coppola 2022)
DIE.STUNDE.SHINING (Handke/Kubrik 2023)
Was ist ein BIO.MOVE.PIC?
Eine zweite Performance-Linie, die sich erst seit kurzem etabliert hat, sind unsere Bio-Pics, die sich dem Leben historisch-berühmter österreichischer Persönlichkeiten und ihren skurrilen (meist unbekannten) Lebensumständen widmet. Charakteristisch für die Umsetzung dieser Projekte ist die besonders stimmungsvolle Verknüpfung des dramaturgischen Contents mit zeitgenössischen Tanz.
BEET.SYMPH.FÜNF (2017)
Die grauenhafte Entdeckung des Jakob Levy Moreno (2020)
DER.SEMMELWEIS.REFLEX (2022)
Auch während der Pandemie waren wir recht fleißig und haben unsere damals gerade laufenden Produktionen verfilmt oder Live/live gestreamt. Hier zwei Bespiele on demand und free für Sie:
THE.HELDENPLATZ.THING.MOVIE
REENACTING -Jakob Levy Moreno-Movie
Viel Vergnügen!